Zur Übersicht

Prälat Dr. Peter Klasvogt erhält 2017 den Konstanzer Konzilspreis für Europäische Begegnungen und Dialog

Laudatio von Reinhard Kardinal Marx am 05.11.2017 in Konstanz

(Konstanz, 26. Sept. 2017) Der „Konstanzer Konzilspreis. Preis für Europäische Begegnungen und Dialog“ geht 2017 an Prälat Dr. Peter Klasvogt. Damit würdigt das Kuratorium Konstanzer Konzilspreis auf Vorschlag von Reinhard Kardinal Marx das umfassende europäische Engagement von Prälat Klasvogt und sein Wirken mit der Stiftung „beneVolens“ sowie mit dem europäischen Jugendnetzwerk „socioMovens“.
Übergeben wird der Konzilspreis am 05.11.2017, 18.00 Uhr im Konstanzer Konzilgebäude. Die Laudatio hält Reinhard Kardinal Marx, der vom Kuratorium des Konstanzer Konzilspreises zum diesjährigen Paten benannt wurde.
Über die Auszeichnung seiner sozialethischen Arbeit für Europa zeigte sich Prälat Dr. Peter Klasvogt hocherfreut und dankte dem Kuratorium für die große Ehre. Dass der Preis ausgerechnet mit dem Konstanzer Konzil verbunden sei, auf dem vor genau 600 Jahren das Abendländische Schisma überwunden und der Boden für die Einheit Europas bereitet worden ist, berühre ihn tief, so Klasvogt in einer ersten Reaktion.
Prälat Dr. Peter Klasvogt ist seit 2006 Direktor des Sozialinstituts Kommende Dortmund sowie Direktor der Katholischen Akademie Schwerte. Seit über 10 Jahren veranstaltet die Kommende unter seiner Leitung jedes Jahr eine Sozialakademie unter dem Leitwort „Europa eine Seele geben“ (Jaques Delors), um angehende Verantwortungsträger für den gesellschaftspolitischen Dialog und ihr sozialethisches Engagement zu unterstützen. 2009 initiierte er die Stiftung „beneVolens. Jugend fördern. Zukunft gestalten“, die unter anderem jährlich ein deutsch-polnisches Seminar gestalten. Das 2014 von Klasvogt gegründete internationale Netzwerk „socioMovens. Giving Europe a Soul e.V.“ führt Jugendliche aus Mittel- und Osteuropa in Projektwochen zusammen. Dieses Netzwerk versteht Kardinal Marx „als einen engagierten Beitrag der katholischen Kirche für die Gestaltung des friedlichen Zusammenlebens in Europa.“
Mit dem Konstanzer Konzilspreis zeichnet die Stadt Konstanz Personen oder Initiativen aus, die sich in besonderer Weise für ein Europa der Begegnung einsetzen und einen Beitrag zum Dialog über Europa und seine Zukunft leisten. Initiiert wurde der Preis durch ein für Europa engagiertes Kuratorium, das sich für ein Patenmodell ausgesprochen hat, bei dem ein europaweit bekannter Pate den für Europa engagierten Preisträger ernennt. Der Konstanzer Konzilspreis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 2015 alle zwei Jahre verliehen. Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg zeichnete als erster Pate des Konstanzer Konzilspreises im November 2015 den Theatermacher Milo Rau aus, der seitdem zahlreiche weitere Preise zugesprochen bekam. Mit dem Konstanzer Konzilspreis engagiert sich die Stadt Konstanz für den europäischen Gedanken und führt die Idee des Jubiläums „600 Jahre Konstanzer Konzil“ fort. (Text: Konzilstadt Konstanz; www.konstanzer-konzil.de)