Die „42. Begegnung der Künstler“ führte am Samstag in der Katholischen Akademie Schwerte in das Jahresthema „in/trans/formation“ der Akademie ein. Dazu begrüßte Akademiedirektor Prälat Dr. Peter Klasvogt die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Ulla Hahn und die Regisseurin Hermine Huntgeburth.

An dem traditionellen Treffen von Kunstinteressierten und Kunstschaffenden aus dem Erzbistum Paderborn nahm auch Dompropst Monsignore Joachim Göbel teil, der in Vertretung von Erzbischof Hans-Josef Becker mit den Teilnehmern zum Abschluss die Eucharistie feierte.
Am Nachmittag ging es um Transformations- und Wandlungsprozesse des menschlichen Lebens. Dazu las Ulla Hahn aus ihrer Romantrilogie „Das verborgene Wort“, „Aufbruch“, „Spiel der Zeit“. Die autobiografisch geprägte Trilogie handelt von dem Arbeiterkind Hildegard (Hilla) Palm, die in der rheinisch-katholischen Provinz aufwächst, mühselig Hochdeutsch lernt und fürs Bücherlesen bestraft wird. Dennoch entwickelt sie eine nahezu schwärmerische Faszination für Literatur und die Kraft der Worte. Diese entdeckt sie zunächst in ihrem ersten Gebet und Gesangbuch und später in der Dichtung Friedrich Schillers. Daran ließ Ulla Hahn in den von ihr vorgetragenen Passagen ihre Zuhörerinnen und Zuhörer teilhaben: „,Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben‘ – das sind Worte voller Zeugnis, Kraft und Schönheit.“
Anschließend ging es in dem von Studienleiter Dr. Markus Leniger moderierten Gespräch mit Hermine Huntgeburth um die Verfilmung des Romans „Das verborgene Wort“ zu dem Film „Teufelsbraten“. Dazu wurden dem Publikum der  Beginn und die Schlussszene des Fernseh-Zweiteilers präsentiert.

Thematisch dazu passend wurde das Gespräch über die filmische Umsetzung der Kindheit der Romanfigur Hilla Palm von „Musik aus Kindertagen“ begleitet. Am Flügel präsentierten Dina Stojikovic und Dr. Wolf Kalipp Werke von Robert Schumann und Gabriel Fauré.

pdp