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Gestalteten in der Katholischen Akademie Schwerte die Fortbildung »Altenpastoral auf Kurs« (v.l.): Dr. Peter Bromkamp, Dr. Ulrich Dickmann, Prof. Dr. Elisabeth Bubolz-Lutz, Prof. Dr. Ulrich Feeser-Lichterfeld und Marén Feldhaus. (Foto: pdp)
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung »Altenpastoral auf Kurs« beschäftigen sich in der Katholischen Akademie Schwerte mit den Herausforderungen des demografischen Wandels für die Pastoral. (Foto: pdp)
Schwerte (pdp). Das Bild von einem Kompass und der Veranstaltungstitel signalisieren die Suche nach einer Richtung: »Altenpastoral auf Kurs«. Die derzeit in der Katholischen Akademie Schwerte begonnene Fortbildung für Hauptamtliche aus den (Erz-)Bistümern Aachen, Köln, Paderborn, Essen, Osnabrück, Münster sowie dem Offizialatsbezirk Oldenburg fragt danach, was Menschen über 60 heute und morgen brauchen.
»Das Interesse war sehr groß und der Kurs bereits kurz nach der Ausschreibung ausgebucht«, freut sich Dr. Ulrich Dickmann, stellv. Direktor der Katholischen Akademie Schwerte. 19 Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten, Diakone, Pfarrer, Bildungsreferenten sowie Mitarbeiter aus Pflegeeinrichtungen nahmen an dem einwöchigen Basismodul teil. Neun weitere Module werden angeboten von denen mindestens vier besucht werden müssen, wenn die Teilnehmer im Anschluss ein Zertifikat erhalten möchten. »Dem Leben auf der Spur bleiben – Biografisch orientierte Altenpastoral«, »Glaubend alt werden – Spiritualität im Alter« oder »Wenn andere für mich entscheiden (müssen) – Ethische Fragestellungen im Umgang mit älteren Menschen« sind drei der Module überschrieben. Neben einer Einführung in gerontologische, geragogische und altenpastorale Ansätze sind im Basismodul vor allem die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Thema. »In dem interdisziplinären Rahmen gibt es so einen guten Austausch und auch eine Vernetzung unter den Teilnehmern aus den verschiedenen Diözesen«, erläuterte der Pastoraltheologe und –psychologe Prof. Dr. theol. Ulrich Feeser- Lichterfeld (Kath. Hochschule NRW / Paderborn). Er gestaltete zusammen mit der Geragogin und Gestaltpsychotherapeutin Prof. Dr. phil. Elisabeth Bubolz-Lutz (Universität Duisburg-Essen) sowie Dr. Peter Bromkamp (Erzbistum Köln), Marén Feldhaus (Offizialatsbezirk Oldenburg) und Dr. Ulrich Dickmann in der Leitung die Fortbildungstage in Schwerte.
In den Gesprächen sei auch deutlich geworden, dass sich um die wachsende Gruppe der älteren Menschen in den größeren pastoralen Räumen nicht allein nur Hauptamtliche kümmern könnten. So sei die Beteiligung und Begleitung von Ehrenamtlichen ein wichtiges Thema. »Die Altenpastoral steht hier auch modellhaft für eine neue Pastoral insgesamt«, meinte Feeser-Lichterfeld. Diskutiert wurden unter anderem Qualitätskriterien, die beschreiben, was eine gute Altenpastoral ausmacht. Eine Vorlage dazu waren zwölf Qualitätsziele für die gemeinwesenorientierte Seniorenarbeit. Diese fordern unter anderem, die differenzierten Altersbilder, Milieus und Geschlechter zu berücksichtigen sowie Beteiligung zu ermöglichen und Selbstorganisation zu fördern. Das Fortbildungsangebot ist im nordwestdeutschen Raum in dieser Form bislang einzigartig. Dass es in Schwerte stattfindet ist für Dr. Dickmann nicht nur durch die zentrale Lage begründet. In der Katholischen Akademie wurde 2015 auch die gemeinsame Erklärung der katholischen und evangelischen Kirchenleitungen und der Regierungspräsidenten von Westfalen und Lippe zum demografischen Wandel verabschiedet. Außerdem hat die Akademie einen Forschungsschwerpunkt Laienspiritualität. In dem weitgehend ausgebuchten Fortbildungsprogramm gibt es nur noch wenige freie Plätze in einzelnen Modulen. Nähere Informationen stehen auf der Internetseite der Katholischen Akademie Schwerte unter www.akademie-schwerte.de/projekte/altenpastoral-auf-kurs.