Der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat offenbar gemacht, wovor Staatsschutz schon lange warnt und was möglicherweise nur die Spitze eines Eisbergs ist: Radikalisierung von Stimmungen, die sich immer ungehemmter Bahn brechen in anonymen und auch öffentlichen Verunglimpfungen, Diffamierungen, Drohungen. Doch wer erregt ist, hat nicht allein deshalb schon Recht. Wie also geht man mit Stimmungen und Stimmungsmache um? Welche Instrumente hat der freiheitliche Rechtsstaat, sich wehrhaft gegen Missachtung und Missbrauch demokratisch garantierter Freiheitsrechte zu behaupten, und wie gelingt es, in der Zivilgesellschaft Grundstandards von Respekt und Anstand durchzusetzen? Ein mühsames Unterfangen in einer politisch und gesellschaftlich aufgeheizten Situation. Die Politik darf den Kontakt zu den Verbitterungsmilieus in der Mitte unserer Gesellschaft nicht verlieren, und es braucht auch weiterhin den gesellschaftlichen Konsens, dass bei allen Wahrheitszumutungen bürgerschaftliches Engagement erwünscht ist und es auf jede Stimme ankommt, die sich dafür einsetzt, dass unser Land auch in Zukunft stark, sicher und lebenswert bleibt.  
 
Unter dem Titel „Hass und Hetze – nicht nur im Netz“ laden wir Sie herzlich ein zur Wertekonferenz am 2. Dezember 2019 um 19 Uhr in die Katholische Akademie Schwerte. Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen und eine spannende Diskussion.

Wir bitten um eine Anmeldung bis zum 22. November unter https://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/umfragen/index.php/668113?lang=de.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/wertekonferenz/