Die Tagung »Kirche weitergebaut XII« am 28.03.22 in der Katholischen Akademie Schwerte widmet sich diesmal unter dem Titel »Landliebe« den Potenzialen des ländlichen Kirchen(um)baus.
»Die Kirche im Dorf lassen« ist schon länger ein Leitspruch für die Problematik und die Initiativen rund um die Situation der »überfälligen« Kirchengebäude in Deutschland. Während sich im städtischen Kontext noch eher alternative Konzepte einer Mischnutzung der häufig zu groß gewordenen Kirchenräume finden lassen, stellt sich das Szenario für Sakralbauten in ländlichen Regionen als weitaus schwieriger und verschärfter dar. In den letzten Jahren hat es jedoch diesbezüglich verschiedene weiterführende Projekte wie die IBA (Internationale Bauausstellung) in Thüringen oder den Wettbewerb »Land und Leute. Die Kirche in unserem Dorf« der Wüstenrot Stiftung gegeben, die zeigen, wie viel Potenzial gerade auch auf dem Land vorliegt und durch ideenreiche Konzepte freigesetzt werden kann. Zu dieser Thematik wird einführend Prof. Dr. Gerhard Henkel den ländlichen Raum unter humangeographischen Gesichtspunkten charakterisieren. Danach stellt
Dr. Kerstin Menzel vom DFG-Forschungsprojekt »TRANSARA (Sakralraumtransformation in Deutschland)« Initiativen für den ländlichen Kirchenbau in Mitteldeutschland vor, und abschließend werden die Architektinnen Mechthild Clemens und Barbara Maas (clemensundmaas, architektinnen, Arnsberg) ihre von der Wüstenrot-Stiftung prämierte Sanierung und den Umbau der historischen Rodentelgenkapelle in Bruchhausen (Arnsberg) präsentieren.
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