Papst Franziskus möchte im Vatikan ein eigenes Filmarchiv einrichten lassen. Ihm schwebe eine Art Mediathek für audiovisuelles Erbe »von hohem religiösen, künstlerischem und menschlichen Rang« vor.
Das sagt er in einem neuen Interviewbuch, aus dem die Zeitung Il Messaggero (Sonntag) Vorabauszüge veröffentlichte. Dieses Filmarchiv könne neben Apostolischer Bibliothek und Archiv errichtet werden. Die Filmbegeisterung verdankt das Kirchenoberhaupt seinen Eltern. Ganz besonders faszinieren den Argentinier auch die Filme von Federico Fellini. Er habe es geschafft, den Blick auf Menschen am Rande, die Zurückgelassenen zu richten, so Franziskus. Fellinis Werk »La Strada - Das Lied der Straße« von 1954 sei sein Lieblingsfilm, auch weil es darin etliche implizite Hinweise auf Franz von Assisi gebe.
-
Giulietta Masina als Gelsomina in "La Strada" © Constantin, IMAGO / Cinema Publishers Collection
-
Anthony Quinn als Zampano in "La Strada" © Constantin, IMAGO / Cinema Publishers Collection
domradio hat zu dieser jüngsten Stellungnahme des Papstes zum Thema Film ein Interview mit Markus Leniger in seiner Funktion als Vorsitzendem der Katholischen Filmkommission geführt.
Eine Zusammenfassung des Interviews finden Sie hier: >>>
Nachzuhören ist das Interview unter diesem Link: >>>