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Abkehr vom ewigen Frieden?

Leben in der Zeitenwende
Es hätte so schön sein können: Noch nie hatte es eine so lange Zeit des Friedens in Europa gegeben und viele Menschen dachten schon, im 21. Jahrhundert sei die Zeit für neue und große Ziele gekommen, denn die drei größten Feinde der Menschheit: Krieg, Krankheiten und Hunger, seien endlich besiegt (Yuval Harari).
Dann kam der 24. Februar 2022 und seitdem leben wir in einer neuen Epoche: der Zeit nach der »Zeitenwende«, in der alles ganz anders ist. Oder doch nicht?
Was hat sich nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine verändert? Müssen wir uns von der Vision einer friedlichen Welt, die gemeinschaftlich und im Rahmen einer internationalen Rechtsordnung globale Probleme angeht, verabschieden? Oder erleben wir nur das letzte Aufbäumen von Autokratien, kurz bevor die Geschichte endgültig in Richtung von Freiheit und Gleichheit über Tyrannen und Diktatoren hinwegschreitet? Dürfen wir uns in der westlichen Welt immer noch als pazifistische Gesellschaften verstehen, auch wenn wir uns gerade auf eine lange nicht gekannte Weise militarisieren und die Gefahr weiterer und größerer Kriege zunimmt? Welche Rolle können universale Normen und internationale Strukturen noch spielen? Ist Krieg wieder ein Mittel der Politik geworden? Und welche Rolle spielt die Philosophie? Können Konzepte wie die Diskursethik (Habermas) die Chance bieten, Brücken zwischen scheinbar unüberwindlichen Positionen zu bauen?
Im Zentrum der Tagung soll die Frage stehen, welche Antworten die Philosophie aus ihrer Tradition heraus bietet (Kant) und welche aktuellen Lösungsansätze sich finden.

Parallel zu Vorträgen aus der akademischen Philosophie sollen Arbeitskreise Umsetzungsangebote machen, die sowohl im Unterricht des Faches »Praktische Philosophie« wie im Fach »Philosophie« konkrete Anwendung finden können.

In Kooperation mit dem Fachverband Philosophie e.V., NRW


Referenten:
Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Otfried Höffe, Universität Tübingen
Prof. Dr. Jean-Christophe Merle, Universität Vechta
Prof. Dr. Olaf Müller, Humboldt-Universität Berlin


Arbeitskreise werden geleitet von:
Dr. Klaus Draken
Prof. Dr. Jean-Christophe Merle
Prof. Dr. Olaf Müller
Jens Schäfer
Matthias Schulze
Markus Twittmann

Tagungsleitung:
StD' Uta Henze, Vorsitzende des FvP NRW
Dr. Ulrich Dickmann, stv. Akademiedirektor


Teilnahmebeitrag pro Person:
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 142 / DZ 130 €
- inkl. Verpflegung, ohne Unterkunft: 93 €


Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.


Ausfallkosten:
- bei Rücktritt 13 bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 80 %
- bei späterem Rücktritt/Nichtteilnahme/vorzeitigem Beenden der Teilnahme: 100 %


Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.