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Kirchen und Kino. Der Filmtipp

Elser

Elser

Deutschland 2014, 114 Minuten, FSK ab 12
Regie: Oliver Hirschbiegel
Darsteller: Christian Friedel (Georg Elser), Katharina Schüttler (Elsa), Burghart Klaußner (Arthur Nebe), Johann von Bülow (Heinrich Müller), Felix Eitner (Hans Eberle), David Zimmerschied (Josef Schurr), Rüdiger Klink (Erich), Simon Licht (SS-Obergruppenführer), Cornelia Köndgen (Maria Elser), Martin Maria Abram (Ludwig Elser), Michael Kranz (Franz Xaver Lechner), Gerti Drassl (Lore)

Nach seinem missglückten Attentat auf Adolf Hitler am 8.11.1939 im Münchner Bürgerbräukeller wird der junge Georg Elser an der Schweizer Grenze verhaftet, von der Gestapo gefoltert, um etwaige Mittäter preiszugeben, und schließlich ins KZ Dachau eingeliefert. Das detailreich recherchierte, brillant gespielte Drama blendet immer wieder in die Lebensgeschichte des sinnes- und lebensfrohen, dann immer stärker zweifelnden Handwerkers von der Schwäbischen Alb zurück, der durch seine Tat den begonnenen Weltkrieg beenden will. In die exemplarische Biografie des Widerstandskämpfers fließen eindrucksvoll Fragen nach der Verantwortlichkeit des Einzelnen gegenüber politischem Unrecht, aber auch nach Schuld und der Bedeutung des Glaubens ein. Sehenswert ab 14.

Eintrittspreis: € 4,50 (erm. € 3,50)

http://www.kirchen-und-kino.de


Infos zur Reihe

Kirchen und Kino. Der Filmtipp

Kirchen und Kino: ein Verhältnis zwischen heftiger Ablehnung und gesuchter Nähe. Dabei sind die Berührungspunkte größer als angenommen, denn zentrale Momente eines jeden Lebens: Liebe, Hoffnung, Treue, Hingabe, Vertrauen, Leiden, Sterben, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Lebens- und Liebessehnsucht sind die Themen des Films, zugleich aber auch Kernthemen christlichen Glaubens. Gründe genug, dass die Christen und der künstlerisch autonome Film sich gegenseitig wahrnehmen und ihr jeweils eigenes Wissen, wie denn Leben gelingen könnte, ins Gespräch bringen.
Kirchen + Kino. Der Filmtipp, ein ökumenisches Projekt, präsentiert Filme, die von der evangelischen und katholischen Filmarbeit in Deutschland und der Schweiz als Film des Monats bzw. als Kinotipp der katholischen Filmkritik hervorgehoben wurden. Es sind Überzeugende Filme, die unabhängig von ihrer jeweiligen geistigen Beheimatung die Sehnsucht nach dem Anderen, nach einem "Mehr des Lebens", aufrechterhalten.
Der Filmtipp zeigt gelungene Filme verschiedener Genres.
Der Filmtipp möchte anregen zum genauen Hinsehen und Lust am Sehen vermitteln, aufklären und zugleich pures Kinovergnügen bereiten.
Lassen Sie sich ein auf die Welt und die Welt des Kinos.