16. Juristentag im Erzbistum Paderborn
Gerechter Krieg oder Recht des Stärkeren? Rechtliche und ethische Perspektiven. Völkerrechtliche Aspekte kriegerischer Auseinandersetzungen am Beispiel aktueller Konflikte in Europa
Mit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges im Februar 2022 stehen kriegerische Auseinandersetzungen ungeahnten Ausmaßes wieder in der Mitte Europas.
Was von Dimension und potentiellen Auswirkungen her lange Zeit undenkbar schien, ist plötzlich traurige Realität. Not und Elend der Flüchtenden erschrecken uns dabei nicht minder als die Berichte über Zerstörung und ausufernde Gewalt, denen Soldaten und Zivilisten tagtäglich ausgesetzt sind. Dabei führt uns die Situation in der Ukraine vor, was an zahlreichen Schauplätzen unserer Welt seit langem traurige Realität ist.
Die Völkergemeinschaft ist angesichts dieser Dramatik zum Handeln aufgefordert. In Politik und Medien wird deshalb seit geraumer Zeit diskutiert, wie man - jenseits finanzieller und militärischer Unterstützung - mit den Instrumentarien des Völkerrechts intervenieren und am Ende auch sanktionieren könnte. Die Wirksamkeit derartiger Ansätze wird allerdings sehr unterschiedlich beurteilt. Die Frage, ob das Völkerrecht dem vermeintlichen Recht des Stärkeren überhaupt etwas Wirksames entgegenzusetzen hat, steht nicht nur unausgesprochen im Raum. Ebenso heterogen gestaltet sich die ethische Bewertung möglicher Reaktionen auf den Bruch des Völkerrechts. Nicht zuletzt die Frage nach dem »gerechten Krieg« gestaltet sich aktueller denn je.
Was von Dimension und potentiellen Auswirkungen her lange Zeit undenkbar schien, ist plötzlich traurige Realität. Not und Elend der Flüchtenden erschrecken uns dabei nicht minder als die Berichte über Zerstörung und ausufernde Gewalt, denen Soldaten und Zivilisten tagtäglich ausgesetzt sind. Dabei führt uns die Situation in der Ukraine vor, was an zahlreichen Schauplätzen unserer Welt seit langem traurige Realität ist.
Die Völkergemeinschaft ist angesichts dieser Dramatik zum Handeln aufgefordert. In Politik und Medien wird deshalb seit geraumer Zeit diskutiert, wie man - jenseits finanzieller und militärischer Unterstützung - mit den Instrumentarien des Völkerrechts intervenieren und am Ende auch sanktionieren könnte. Die Wirksamkeit derartiger Ansätze wird allerdings sehr unterschiedlich beurteilt. Die Frage, ob das Völkerrecht dem vermeintlichen Recht des Stärkeren überhaupt etwas Wirksames entgegenzusetzen hat, steht nicht nur unausgesprochen im Raum. Ebenso heterogen gestaltet sich die ethische Bewertung möglicher Reaktionen auf den Bruch des Völkerrechts. Nicht zuletzt die Frage nach dem »gerechten Krieg« gestaltet sich aktueller denn je.
Es referieren:
Dr. Benjamin Limbach MdL, Minister des Landes NRW
Prof.in Adelheid Puttler LL.M., Lehrstuhl Öffentliches Recht, RU Bochum
Norbert Koster, RiOLG a.D.
Prof. Heinz-Gerhard Justenhoven, Leitender Direktor des Institutes für Theologie und Frieden, Hamburg
Tagungsleitung:
Akademiedirektor Prälat Dr. Peter Klasvogt
Marcus Baumann-Gretza, Justitiar des Erzbistums Paderborn
Auf persönliche Einladung