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Familienkino am Sonntag

Karo und der liebe Gott

Österreich, 2006
Buch/Regie: Danielle Proskar
Kamera: Gerhrard Hierzer
Schnitt und Musik: Klaus Hundsbichler
Darsteller: Resi Reiner, Petra Morzé, Branko Samarovski, Markus Gertken, Marie-Christine Friedrich u.a.
Produktion: Mini Film

BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: o.A.
Länge: 94 Minuten
Spielfilm, Farbe, dtF

Für die achtjährige Karo ist heute Freudentag: ihre Kommunion erfüllt sie mit Stolz und die liebevollen Eltern sind zugleich ihre besten Freunde. Bis plötzlich der Vater, Moderator einer Flirt-Show, ins Studio muss. Kurz darauf trennen sich die Eltern. Karo und ihre Mutter ziehen in ein Mietshaus. Per Walkie-Talkie, dem bisherigen Draht zu ihrem Vater, beschwert sich Karo bitterlich bei Gott - und erhält prompt eine mürrische Antwort. Bald entdeckt sie, dass der liebe Gott offensichtlich im gleichen Haus wohnt und durch die Tür mit ihr spricht. Als sie den alkoholkranken alten Mann zufällig zu Gesicht bekommt, ist sie zunächst enttäuscht, wischt jedoch in der Hoffnung auf Hilfe alle Bedenken beiseite. Eher widerwillig lässt sich der alte Grantler überreden, Karo dabei zu helfen, ihre Eltern wieder zusammen zu bringen. Zwar geht dabei gehörig viel schief, doch durch ihre gemeinsamen Aktionen entdeckt das ungleiche Paar, dass sie einander trotz oder gerade wegen ihrer Schwächen etwas Wichtiges geben können: eine unkonventionelle Freundschaft und das Öffnen der Augen für all die bis dahin ausgeschlossenen Möglichkeiten, die Situation und die Welt zu betrachten.

Kostenbeitrag: 3,50 € (erm. mit Ruhrpower-Card: 3,00 €)


Infos zur Reihe

Familienkino am Sonntag

Filme anschauen? Nie war es so leicht wie heute. Einige Monate nach dem Kinostart steht jeder Film auf DVD bequem im Wohnzimmer oder Kinderzimmer zur Verfügung. Doch Kino ist viel mehr als Filme sehen. Kino ist: Gemeinsam mit vielen anderen in einem dunklen Raum überlebensgroße Bilder sehen, Konzentration und Faszination, gemeinsam Mitfiebern und danach mit anderen über das Erlebte sprechen. Für die großen Geschichten des Kinos gibt es keinen besseren Ort als das Kino selbst mit seiner großen Leinwand. Um daran Geschmack zu finden, kann man nicht früh genug beginnen. Denn Kino ist eine Kulturform, die wie das Lesen erlernt werden darf und bei der man nie »ausgelernt« hat. Und das Schöne ist: Es ist von Anfang an ein Vergnügen, sich auf bewegte Bilder und faszinierende Geschichten einzulassen. Mehr als offene Augen (und Ohren) und Neugier braucht es nicht.
»Familienkino am Sonntag« in Schwerte eröffnet einen Raum für Menschen ab 6, die Lust auf große Bilder und große Geschichten haben, wie es sie eben nur im Kino zu sehen gibt. Wir haben sechs wunderbare Filme ausgewählt, die darauf warten, entdeckt zu werden. Und da ein guter Film keine Altersbegrenzung nach oben kennt, sind Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel ebenfalls eingeladen zu spannenden, gemeinsamen Kinoerlebnissen am Sonntagnachmittag.