Kunst im Kirchenraum: 2 Intervention, Transformation
Kirchenräume gelten im heutigen Verständnis als besondere Orte mit spezieller Atmosphäre, die häufig als »sakral« bezeichnet wird. Diese Stimmungscharakterisierung des Sakralraumes ist eigentlich eine Codierung und Engführung seit dem 19. Jahrhundert, die mit der Vorstellung einer »gebauten Theologie« bzw. dem Motto »Liturgie als Bauherrin« einhergeht. Entsprechend gibt es einen hohen ästhetischen Anspruch an die künstlerische Gestaltung des Kirchenraumes: angefangen bei der architektonischen Konzeption, über die Materialwahl und -wirkung, die Fenster, die liturgische Ausstattung bis hin zum beweglichen Kunstgut wie Gemälden und Skulpturen. Im Seminar soll nach einem anfänglichen historisch-systematisierenden Überblick über Kunst im Kirchenraum vom frühen Mittelalter bis heute versucht werden, die Parameter von Performanz (Ritual), Ästhetik und Intervention (Bildersturm) in den unterschiedlichen Kunstepochen herauszuarbeiten. Diese dienen dann als Grundlage, um sich abschließend nochmals auf die Suche nach dem aktuellen Stellenwert von Kunst im Kirchenraum zu machen – hingewendet zum Prozesshaften von Präsenz, Inszenierung, Transformation und Translation. Im zweiten Block wird der Frage nachgegangen, wie Kunst im Kirchenraum als performatives Mittel eingesetzt wird, welche Mechanismen der Intervention durch Kunst im Kirchenraum greifen und welche Rolle Kunst und Ausstattung bei Transformationsprozessen von Kirchengebäuden spielen.
Teilnahmebeitrag pro Person
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 130 / DZ 111,75 €
- inkl. Verpflegung, ohne Unterkunft: 81 €
- für Studierende im DZ: 45 €
Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.
Ausfallkosten:
- bei Rücktritt 13 bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 80 %
- bei späterem Rücktritt/Nichtteilnahme/vorzeitigem Beenden der Teilnahme: 100 %
Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.